Kannst du direkt auf Gipskarton tapezieren?
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Effektive Möglichkeiten zum Tapezieren Ihrer Gipskartonplatten.
Bevor wir uns damit befassen, ob Gipskartonplatten Ihre Tapete halten können oder nicht, sollten wir wissen, woraus sie bestehen.
Was ist eine Gipskartonplatte?
Eine Gipskartonplatte, auch als Trockenbauplatte oder Wandplatte bekannt, ist ein Gips-basiertes (Calciumsulfat-Dihydrat) Material für feste Innenräume. Die U.K., Australien und der Rest der Welt nennen es Gipskartonplatten, während die U.S und Kanada bezeichnen es als Trockenbauwand statt als verputzte Oberfläche. Wie der Name schon sagt, ist Gips ein poröses, unebenes und wasserabsorbierendes Material, das eine glatte Oberfläche benötigt, um Tapeten anbringen zu können. Zwischen den Fugen zweier Gipskartonplatten muss geschliffen oder gespachtelt werden (auch Trockenbaufugenspachtel genannt), um eine makellose Oberfläche zum Tapezieren zu gewährleisten. Gips wird häufig zur Strukturierung von Innenräumen verwendet und eignet sich für Decken, Hauswände und Außenwände, die jeweils mit Wanddekor versehen werden können.
Wenn sich also jemand fragt, ob Trockenbauwände für Tapeten geeignet sind, lautet die Antwort eindeutig: Ja! Sie müssen sie nur anpassen. Wir erfahren nun, welche Herausforderungen es gibt und wie man sie grundiert und eine glatte Wand für die Tapetenherstellung vorbereitet.
Warum ist das Tapezieren von Trockenbauwänden eine Herausforderung?
Es gibt zahlreiche Herausforderungen Tapeteninstallation auf Gipskartonplatten oder Trockenbauwänden. Dies liegt an:
Harte Natur
Die nackten Wände haben unzählige Poren, die die Feuchtigkeit des Klebers schnell aufnehmen. Dadurch kann die Tapete ihren festen Halt verlieren und Blasen, Knicke oder Fältchen bilden. Die Porosität führt zu unebenen Wandoberflächen, die eine reibungslose Tapezierung auf Gipskartonplatten verhindern.
Möglichkeit von Schäden
Dein luxuriöse Wandverkleidung Durch die direkte Anbringung auf unbehandelter Gipskartonplatte kann die Tapete in große Stücke reißen. Wenn wir die Tapete auf einer unbehandelten Oberfläche anbringen, befestigt sie die Tapete fest und dauerhaft. Beim Versuch, sie zu entfernen, löst sie sich in großen Stücken und beschädigt sowohl die Wand als auch die Tapete dauerhaft.
Priming ist ein Zwang
Das Grundieren von Gipskartonplatten für Tapeten ist eine Notwendigkeit, wenn nicht gar eine Sicherheitsmaßnahme, so doch ein Muss. Mit einer Grundierung zuverlässiger Marken können Sie die Wandoberfläche mit einer wasserfesten Schicht überziehen und so vor direkter Einwirkung des Klebstoffs schützen. So entsteht ein Schutz zwischen Tapete und Wand, der ein späteres, problemloses Entfernen gewährleistet.
Strukturierte Oberfläche
Strukturierte Gipskartonplatten mit erhabenen Oberflächen, wie z. B. Orangenhaut, müssen abgeschliffen und mit Spachtelmasse verspachtelt werden. Durch das Schichten oder Verputzen der Gipskartonplatten werden die ungleichmäßigen Strukturen entfernt, die ein gleichmäßiges Tapezieren verhindern. Da kein hochwertiges Tapetenpapier die strukturierte Oberfläche abdecken kann, ist ein Spachtelauftrag erforderlich. Sobald die Gipskartonplatte glatt und bereit zum Grundieren ist, können Sie mit der Wandverkleidung aus Gipskartonplatten fortfahren.
Welche Schritte sind erforderlich, um die Wände gleichmäßig zu grundieren?
Beachten Sie die folgenden Schritte, bevor Sie Tapeten auf Gipskartonplatten anbringen. Es geht nicht nur darum, die Tapete einzukleben, sondern auch darum, ein sicheres, dauerhaftes und sauberes Verfahren zu gewährleisten. Beginnen Sie mit:
Schritt 1: Gründliche Prüfung der Gipskartonplatte

- Vor dem Tapezieren dürfen keine Poren, Risse, Furchen oder Löcher unbehandelt bleiben. Diese müssen mit Spachtelmasse oder Gipskarton (Kleber, der die Gipswand zusammenhält) mit einem Spachtel verspachtelt werden. Bei großen Löchern warten Sie, bis die Spachtelmasse getrocknet ist, und tragen Sie gegebenenfalls einen zweiten Anstrich auf. So gewährleisten Sie eine unbeschädigte Oberfläche für die Tapete.
Schritt 2: Schleifen Sie die Oberfläche für ein perfektes Finish

- Schleifen Sie die gespachtelte Oberfläche nach dem Trocknen ab und entfernen Sie überschüssige Spachtelmasse, um eine gleichmäßige Oberfläche zu erhalten. Achten Sie darauf, die Trockenbauwand nicht zu zerkratzen oder zu beschädigen. Überprüfen Sie daher die Körnung des Schleifpapiers. Verwenden Sie vorzugsweise einen Stabschleifer oder Handschleifer mit einer feinen Körnung von 120–140, um einen makellosen Übergang zu erzielen.
Schritt 3: Reinigen Sie die Trockenbauwand von Ende zu Ende

- Nehmen Sie einen Schwamm oder ein leicht feuchtes Tuch und reinigen Sie die abgeschliffene Oberfläche gründlich. So entfernen Sie Staubpartikel und feinen Schmutz, der Blasen oder Falten in der Tapete verursachen könnte. Denken Sie daran, die Wand nicht zu stark zu befeuchten, da eine vollständig getrocknete Oberfläche Voraussetzung für einen tapezierfreundlichen Raum ist.
Schritt 4: Wählen Sie die richtige Grundierung basierend auf Ihrem Budget

- Die Wahl einer geeigneten Grundierung ist die beste Lösung zum Versiegeln von Gipskartonplatten vor dem Tapezieren. Von kostengünstigem Polyvinylacetat (am häufigsten) bis hin zu feuchtigkeitsblockierenden Grundierungen auf Ölbasis finden Sie für jede Wand die passende Grundierung. Auch Acryl-Grundierungen für Trockenbauwände, Versiegelungen und Schellackgrundierungen eignen sich ideal, um die Deckschicht gleichmäßig aufzunehmen und Fleckengeruch zu vermeiden.
Schritt 5: Tragen Sie die Grundierung sorgfältig auf

- Zu einer perfekten Vorbereitung der Trockenbau-Tapete gehört das Auftragen der Grundierung. Sorgen Sie für eine gute Raumbelüftung durch Ventilatoren, Fenster und Türen, damit die Grundierung schnell trocknen kann. Tragen Sie die Grundierung nun mit einer Farbrolle und einer flachen Palette gleichmäßig und deckend auf jeden Zentimeter der Wand auf. So erzielen Sie einen perfekten Anstrich und ein glattes Tapezieren.
Schritt 6: Überprüfen Sie nochmals, ob eine doppelte Schicht vorhanden ist

- Nachdem die Grundierung gut auf die Wand aufgetragen wurde, überprüfen Sie sie auf eventuelle Mängel oder fehlende Stellen. Sobald Sie sicher sind, dass keine Mängel mehr vorhanden sind, ist Ihre Wand bereit für die Tapete Ihrer Wahl.
Tapeten: Ändern Sie den Avatar Ihrer langweiligen Trockenbauwand
Das Dekorieren von unlackierten Gipskartonplatten ist wie das Einhauchen eines leblosen Körpers. Mit einer außergewöhnlichen Auswahl wunderschöner Tapeten verschönern Sie nicht nur die langweiligen Gipskartonplatten, sondern bringen auch Licht in den Raum. So können Sie Ihre Wände in neuem Licht betrachten und ihnen eine neue Perspektive verleihen. Achten Sie darauf, den Raum nicht eintönig zu gestalten, sondern wählen Sie Tapeten, die ihm Bedeutung verleihen.